Rund 200 Personen, darunter zahlreiche Ehrengäste, nahmen am 6. November 2024 in den Linzer Redoutensälen an unserer Festveranstaltung „Gemeinsam Suchtprävention gestalten – 30 Jahre im Zeichen wertschätzender Kooperationen“ teil. Anlass war das 30-jährige Bestehen des Instituts Suchtprävention von pro mente OÖ. Im Mittelpunkt standen dabei – wie schon der Titel andeutet – die vielen gelungenen Kooperationen, die wir in diesen drei Jahrzehnten schließen durften. Diese meist intersektoralen, also über bestimmte berufliche oder gesellschaftliche Bereiche hinausgehende Kooperationen, haben es ermöglicht, in Oberösterreich eine professionelle Suchtprävention zu etablieren, und mittlerweile rund 90 Angebote für dieses gesellschaftliche Querschnittthema in Oberösterreich zu setzen.
Dass diese Kooperationen auch vorbildhaft gelebt werden, zeigte sich auch an den vielen Gästen, die aus Oberösterreich und darüber hinaus unserer Einladung gefolgt waren und nicht nur einen Nachmittag mit vielen spannenden Programmpunkten genießen konnten. Auch abseits des Programms gab es Gelegenheit mit Mitarbeiter*innen des Instituts und anderen Partner*innen der Suchtprävention in Oberösterreich ins Gespräch zu kommen.
Nach den wertschätzenden Eröffnungsworten von LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, pro mente Vorstandsvorsitzender Prim. Priv.-Doz. Dr. Kurosch Yazdi-Zorn, Bundesdrogenkoordinator Mag. Raphael Bayer (via Videobotschaft) und Institutsleiter Mag. Dr. Rainer Schmidbauer folgte ein pointierter Vortrag eines langjährigen Wegbegleiters und auch Wegbereiters der Suchtprävention in Oberösterreich: Gerald Wohlgang Koller. Unter dem Titel „Uns trauen, einander zu trauen. Prävention braucht guten Boden: eine Kultur der mutigen Kooperation“ setzte er mit seinen humorvoll, aber auch nachdenklich, philosophischen, manchmal vielleicht unbequemen, vor allem aber ganzheitlichen Betrachtungen die Bedeutung der Kooperationen in unserer „kriegerischen Welt“ und ihren unterschiedlichen Ebenen, in der es aber stets auch Hoffnung und Chancen auf positive Veränderungen gibt.
Nach einer Pause wurden im zweiten Teil der Veranstaltung konkrete Beispiele gelingender Zusammenarbeit in der Suchtprävention beleuchtet. Dabei gaben Institutsleiter Mag. Dr. Rainer Schmidbauer und die beiden stellvertretenden Leiter Mag. Peter Eberle, MA und Herbert Baumgartner, MA spannende Einblicke in die Präventionspraxis und auch so manche persönliche Story durfte dabei nicht fehlen. Für eine musikalisch-sportliche Auflockerung sorgte der „Urban Dance Club“ mit einer vielumjubelten „Breaking“-Einlage. Zum Abschluss gab es nicht nur viel Applaus und einen großen Geburtstagsblumenstrauß, der bildhaft für die gelingenden Kooperationen auf der Bühne platziert und im Laufe der Veranstaltung Stück für Stück von Moderatorin Manuela Nemesch erweitert wurde. Es gab auch nochmals ein großes Dankeschön – sowohl an verdiente Wegbereiter und -begleiter der Suchtprävention in Oberösterreich – als auch an alle Mitarbeiter*innen, die mit ihrer täglichen Arbeit dazu beitragen, die so wichtigen Inhalte und Botschaften der Suchtprävention, die auch zur psychischen Gesundheit beitragen, gesellschaftlich zu verankern.
Impressionen der Veranstaltung: