Kurzportrait des Netzwerks Betriebliche Suchtprävention OÖ
Fachsymposium zur Suchtprävention in der Arbeitswelt
Der Auftakt für das Netzwerk erfolgte am 6. Oktober 2022 in Form der gemeinsamen Veranstaltung „Symposium Fachkräftesicherung - Suchtprävention in der Arbeitswelt“ im Palais Kaufmännischer Verein in Linz. Eine Nachlese zu diesem Symposium finden Sie demnächst an dieser Stelle.
Downloads der Fachvorträge
- Prim. Dr. Kurosch Yazdi, Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin
Kepler Universitätsklinikum Neuromed Campus:
Suchterkrankungen in der Arbeitswelt - Herbert Baumgartner, MA, Institut Suchtprävention, pro mente OÖ:
Handeln statt wegschauen – gelebte Suchtprävention am Arbeitsplatz - Mag.a Kristina Toma, Rechtsberaterin WKO Oberösterreich:
Rechte und Pflichten des*r Dienstgeber*in - Dr.in Alexandra Holzer, Referentin Abteilung Arbeitsbedingungen Arbeiterkammer Oberösterreich:
Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer*innen
Überarbeitetes Handbuch zur Suchtprävention
Einen weiteren Teil dieser Kooperation stellt das neu überarbeitete Handbuch „handeln statt wegschauen“ dar. Es bietet hilfreiche Informationen für Führungskräfte und Personalverantwortliche sowie praxisgerecht aufbereitete Tipps zur Intervention und Gesprächsführung, inklusive ausführlichem Rechtsteil. Basierend auf einem modernen Präventionsansatz, behandelt das Handbuch neben den Themen Früherkennung und Frühintervention auch Elemente der Gesundheitsförderung, Personalführung und Organisationsentwicklung. Die Fachlektüre hilft dabei, Rechtsunsicherheiten zu beseitigen und trägt zur Sensibilisierung des Themas betriebliche Suchtprävention bei. Diese umfasst ein breites Feld, von Maßnahmen der Gesundheitsförderung, um die Gesundheit von Mitarbeiter*innen zu stärken, bis zur direkten Intervention bei Kolleg*innen, die aufgrund ihres Suchtmittelkonsums oder suchtbedingten Verhaltens auffällig geworden sind. Neben Firmenleitungen und leitenden Mitarbeiter*innen sind auch Betriebsrät*innen, Arbeitsmediziner*innen sowie Sicherheitsvertrauenspersonen angesprochen – also auch Personen, die von außen das Thema in den Betrieb tragen können.
Die gemeinsamen Zielsetzungen des OÖ Netzwerks für betriebliche Suchtprävention
- Weiterentwicklung des Informations- und Beratungsangebotes und Etablierung von Maßnahmen zur Suchtprävention in der oö. Arbeitswelt.
- Die betriebliche Sozialpartnerschaft nimmt das Thema Sucht und Suchtprävention bewusster wahr und sorgt für gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen, um Suchterkrankungen zu vermeiden.
- Ausbau von Präventionsmaßnahmen in der Arbeitswelt, die zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen führen.
- Ausbau und Weiterentwicklung eines professionellen und standardisierten betrieblichen Eingliederungsmanagements nach längeren Krankenständen.
- Bei der Durchführung der Evaluierung psychischer Belastungen besonderes Augenmerk auf Sucht und Suchtprävention legen.
- Verpflichtende Beteiligung von Arbeitspsycholog*innen bei betrieblichen Präventionsaspekten.
Videos mit zentralen Themen zur Suchtprävention am Arbeitsplatz
Zusätzlich zum Fachsymposium und dem neu überarbeiteten Handbuch wurden in diesem Jahr auch acht neue Themen-Videos erstellt, in denen der Nutzen der betrieblichen Suchtprävention für die Mitarbeiter*innen-Gesundheit, die Fachkräftesicherung und Arbeitssicherheit in kompakter Form dargestellt wird.
Die Expert*innenstatements richten sich an Personalverantwortliche, Unternehmer*innen, Führungskräfte, Lehrlingsverantwortliche, Arbeitsmediziner*innen, Arbeitsinspektor*innen, Belegschaftsvertreter*innen sowie Sicherheitsfachkräfte und -vertrauenspersonen.
Sämtliche Videos sind auch auf unserem YouTube Kanal unter www.youtube.com/praeventionat abrufbar!