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QUELLE: http://www.praevention.at

22.06.2017

Berufsschüler rauchen deutlich häufiger als andere Gleichaltrige

Im Vergleich zu gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern aus AHS, BHS, HLW oder berufsbildenden höheren Schulen rauchen die heimischen Berufsschüler/innen deutlich mehr. Wie die OÖ Nachrichten in einem Artikel berichtete, rauchen laut einer Erhebung im Auftrag der Krebshilfe OÖ 37 Prozent aller Berufsschüler/innen in Oberösterreich regelmäßig. Im Gegensatz dazu greifen gleichaltrige Schülerinnen und Schüler, die eine andere Schulform besuchen, nur zu 8 % regelmäßig zum Glimmstängel.

In Summe wurden laut OÖN-Bericht 2600 Schüler im Land befragt. Die Hauptgründe für den großen Unterschied liegen einerseits in Rauchverboten an Schulen, aber auch an der Tatsache, dass Lehrlinge über ein höheres Einkommen verfügen als Schüler/innen anderer Schulformen. Zudem seien Lehrlinge auf ihren Arbeitsplätzen oft von älteren Kolleginnen und Kollegen umgeben, die ebenfalls Rauchpausen machen.

Auch das Institut Suchtprävention hat im Rahmen der aktuellen SEYLA-Studie das Rauchverhalten von rund 1500 Schülerinnen und Schülern in oberösterreichischen AHS, BG, BRG, BORG, HTL, HAK und Berufsschulen erhoben. Die Ergebnisse sind ähnlich gelagert: Während in allgemein höheren Schulen die Raucherquote sehr niedrig ist, steigt diese bei den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) an. Schüler/innen in Berufsschulen rauchen aber mit Abstand am häufigsten. So gaben beispielsweise nur knapp 21 % der Berufsschüler an, noch nie eine Zigarette geraucht zu haben. In den BHS (HTL, HAK) waren es knapp 51 % und in den anderen Schulen knapp 57 %. Noch deutlicher zeigt sich der Trend bei den täglichen Rauchern: Hier gaben 22,7 % der rauchenden Berufsschüler an täglich zu rauchen. Im Bereich BHS waren es 15,1 % und bei den anderen Schulen 8,4 %.

OÖN-Artikel: Oberösterreichs Lehrlinge sind Weltmeister im Rauchen

 

Foto: Pixabay.com lizenziert unter CC0 Public Domain