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QUELLE: http://www.praevention.at

30.05.2017

Warum Rauchen nicht nur für Menschen ungesund ist

Am 31. Mai ist der jährliche Weltnichtrauchertag. In Sachen Tabakprävention hat sich in Österreich in jüngerer Vergangenheit viel getan. So wird im Mai 2018 der Zigarettenrauch in Österreichs Lokalen endgültig Geschichte sein. Und auch das Schutzalter für Jugendliche wird ab Sommer 2018 um zwei Jahre auf 18 angehoben. In einem aktuellen Interview mit Christoph Lagemann in der KirchenZeitung erläutert der Leiter des Instituts Suchtprävention warum er diese Neuregelungen befürwortet. Das Institut Suchtprävention bietet zum Thema Tabakprävention mehrere Angebote an, zum Beispiel den kostenlosen Elternkurzvortrag für Schulen, der für das Schuljahr 2017/18 noch bis 30. Juni 2017 gebucht werden kann!

Auch zahlreiche Medien beschäftigen sich laufend mit dem Thema Tabak bzw. Tabakprävention. So hat sich die Süddeutsche Zeitung bereits vor einigen Monaten in einer ausführlichen Reportage einem bislang wenig beachteten Thema gewidmet und hat die ökologischen Folgen des Tabakanbaus näher unter die Lupe genommen. So werden in Afrika, Asien und Südamerika für Tabak ganze Wälder abgeholzt und Böden vergiftet. Dazu kommt die Umweltbelastung durch das Trocknen von Tabak und letztlich das globale Müllproblem, das durch Zigarettenstummeln entsteht. Immerhin rauchen weltweit eine Milliarde Menschen.

In Österreich rauchen circa 2 Millionen Menschen, wobei laut einem Bericht der OÖ Nachrichten jeder zweite Raucher eigentlich aufhören möchte, denn Rauchen ist nicht nur für die Entstehung von Lungenkrebs verantwortlich, sondern auch für 75 Prozent der Todesfälle im Rahmen von chronischer Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen. Zudem ist Zigarettenrauchen nachweislich an der Entstehung von Bauchspeicheldrüsen-, Nieren- und Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Die gute Nachricht: Bereits drei Tage nach dem Rauchstopp fällt das Atmen leichter und die körperliche Leistungsfähigkeit steigt an, nach drei bis neun Monaten bessern sich Atemprobleme, wie Husten und Kurzatmigkeit, signifikant und die Lungenfunktion steigert sich um zehn Prozent. Langfristig sinken nach einigen Jahren die Risiken für Herzinfarkt, Lungenkrebs und Schlaganfall und gleichen sich jenem von Nichtrauchern an.

 

Foto: Pixabay.com lizenziert unter CC0 Public Domain