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QUELLE: http://www.praevention.at

01.06.2017

Mediennutzung bei Jugendlichen: Fernsehen und Facebook sind out

Smartphones werden von Jugendlichen zunehmend als digitale "Alleskönner" eingesetzt. (Bild: fotolia)

Die Ergebnisse der 5. OÖ Medienstudie der Education Group belegen, dass für Oberösterreichs Jugendliche das Fernsehen an Bedeutung verliert und das Smartphone immer mehr Aufgaben erfüllt. Dennoch: Trotz der wachsenden Anzahl von Medienangeboten sind es die Freunde im realen Leben, die an erster Stelle stehen. An zweiter Stelle liegt, mit den Freunden (meist über WhatsApp) zu chatten, an dritter Stelle folgt die Beschäftigung mit Computer und Smartphone.

Die OÖ Medienstudie betrachtet das Medienverhalten der Jugendlichen aus drei verschiedenen Blickwinkeln:

  • Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren
  • Eltern mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren
  • PädagogInnen der Sekundarstufe 1 (NMS, PTS und AHS Unterstufe)

 

Die zentralen Ergebnisse:

  • Auch wenn die Medienauswahl immer größer wird, Freunde real zu treffen liegt bei Oberösterreichs Jugendlichen noch immer an erster Stelle. An zweiter Stelle liegt, mit den Freunden (meist über WhatsApp) zu chatten, an dritter Stelle folgt die Beschäftigung mit Computer und Smartphone.
  • Die Bedeutung des TV-Geräts nimmt immer mehr ab. Im Vergleich zum Jahr 2008, in dem 62 % der Jugendlichen nicht darauf verzichten konnten, sank die Prozentzahl auf 31 %. Streaming-Dienste wie Netflix & Amazon sowie Internet-Plattformen, wie beispielsweise YouTube, verdrängen den Fernseher immer mehr.
  • Smartphone ist der Alleskönner: Am häufigsten chatten Jugendliche mit dem Smartphone (76 %), gefolgt von Musik hören (69 %), Fotos machen (68 %), YouTube schauen (68 %), im Internet surfen und telefonieren (je 63 %).
  • Im Trend sehen die Eltern den Medienkonsum der Kinder gelassener als früher, sie dürften mehr in die Kinder vertrauen. Dennoch gibt es klare Regeln für die Benützung digitaler Geräte. Smartphones dürfen z.B. 45 % uneingeschränkt nutzen (- 14 % im Vergleich 2015) und 40 % teilweise (+ 21 % im Vergleich 2017).
  • PädagogInnen treten Neuen Medien aufgeschlossen gegenüber. Gaben 2013 noch 9 % der PädagogInnen an, Tablets im Unterricht einzusetzen, sind es 2017 bereits 50 %.


Weiterführende Informationen finden Sie auf den Seiten der Education Group.

 
Bild: fotolia