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QUELLE: http://www.praevention.at

16.08.2016

Soziale Interaktion ist stärker als Sucht

Freundschaft kann stärker als Sucht sein.

Was in suchtpräventiven Programmen bereits seit langem praktiziert wird, hat nun auch in der medizinischen Forschung eine weitere Bestätigung erhalten. An der Medizinischen Universität Innsbruck hat ein Forscherteam in Tierversuchen nachgewiesen, dass der Effekt von sozialer Begegnung stärker ist, als jener der Abhängigkeit von Suchtmitteln. Die Neurobiologin Rana El Rawas hat gemeinsam mit ihren Kollegen Gerald Zernig und Alois Saria untersucht, was einerseits bei Drogenkonsum, andererseits bei sozialer Interaktion in bestimmten Bereichen des Gehirns passiere. Dabei habe sich gezeigt, dass beinahe dieselben Hirnareale im Bereich des Belohnungssystems aktiviert werden. Dabei war der Effekt der sozialen Interaktion so stark, dass sogar das Suchtgedächtnis gelöscht wurde. Wie viel Potenzial tatsächlich im Austausch mit Gleichgesinnten steckt, wollen die Wissenschafter nun anhand weiterer neurologischer Untersuchungen herausfinden.

 

Quelle und weiterführende Infos:

Artikel "derStandard.at": Freundschaft kann stärker sein als Drogensucht

 

Bildnachweis:

Pixabay.com lizenziert unter CC0 Public Domain