Das Rauchverbot für Jugendliche soll in Österreich Mitte 2018 bis zum Alter von 18 Jahren ausgedehnt werden. Die Bundesländer tragen diesen Vorschlag von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) mit, wie der Beschluss der Jugendlandesräte bei einer Konferenz in Krems ergab. Zudem einigten sich die Referenten darauf, an der Harmonisierung der Jugendschutzbestimmungen zu arbeiten.
Neben der Anhebung des Schutzalters, wurde auch ein gemeinsamer Präventionsschwerpunkt beschlossen. „In den kommenden Wochen und Monaten werden wir Präventions- und Kontrollprojekte erarbeiten, damit wir dann mit Inkrafttreten des höheren Schutzalters gesamtheitlich vorgehen können“, so die Jugendministerin, die auf das Rauchverbot in der Gastronomie, das ab Mitte 2018 gelten wird, verweist. Zudem haben sich alle Bundesländer zur Harmonisierung der Jugendschutzgesetze bekannt. Bis zur nächsten Tagung der LandesjugendreferentInnenkonferenz wird eine Länder-Arbeitsgruppe an einer Beschlussempfehlung arbeiten. Vor allem Ausgehzeiten und Alkohol stehen hierbei im Fokus.
Auch Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) hat sich über den Beschluss der Jugendlandesräte zum Rauchverbot für Unter-18-Jährige erfreut gezeigt. "Als Gesundheitsministerin ist es mir ein großes Anliegen, das Einstiegsalter beim Rauchen zu heben", sagte sie am Freitag in einer Stellungnahme gegenüber der Austria Presse Agentur.
Österreich war eines der letzten Länder in der EU, in dem Rauchen noch für unter 18-Jährige erlaubt war. In einer "sachlichen und sehr konstruktiven“ Diskussion, konnte eine einstimmige Entscheidung getroffen werden," ist in der Aussendung des Familienministeriums zu lesen.
Quellen und weiterführende Infos:
Aussendung BMFJ: Anhebung des Schutzalters auf 18 Jahre als Meilenstein für die Jugendpolitik in Österreich
Artikel OÖN: Rauchverbot: "Meilenstein in der gesundheitspolitischen Jugendpolitik"
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