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QUELLE: http://www.praevention.at

26.01.2022

Jugendliche und Antidepressiva: Corona-Krise führte zu Anstieg

Vor allem bei Mädchen ist die Anzahl der Verschreibungen von Antidepressiva gestiegen.

Laut einem Bericht der OÖN ist die Zahl jener Jugendlichen, die Antidepressiva verschrieben bekamen, seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Waren es im Frühjahr 2020 rund 900 Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren in Oberösterreich, so wurden die Medikamente im vergangenen Herbst bereits für 1270 Personen dieser Altersgruppe (ca. 0,8 %) verschrieben. Die Zahlen wurden vom Dachverband der Sozialversicherungsträger aus den Daten der Heilmitteldatenbank ermittelt. Österreichweit wurden laut OÖN rund 5000 Patienten in dieser Altersgruppe Antidepressiva verschrieben. Auffallend: Drei Viertel davon waren Mädchen. Laut Peter Lehner, dem Vorsitzenden der Konferenz der Sozialversicherungsträger, beträgt der Zuwachs bei den weiblichen Jugendlichen somit über 50 Prozent. Die durch die Corona-Krise entstandenen psychischen Belastungen zeigen sich in Form von Essstörungen, Schlafproblemen bis hin zur Selbstverletzung. Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer wies in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Hilfe-Angebote in OÖ hin, u.a. auf die Online-Plattform für-dich-da.at, ein Angebot des Jugendservice OÖ.

 

Quelle und weiterführende Infos:

OÖN: Belastung durch Corona: Immer mehr Jugendliche nehmen Antidepressiva

 

Bild: Pixabay | Luisella Planeta Leoni