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QUELLE: http://www.praevention.at

27.09.2018

UNICEF: Mobbing und Gewalt in Schulen weit verbreitet

Laut einer aktuellen Studie des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) berichtet die Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren weltweit von Gewalt oder Mobbing unter Gleichaltrigen in der Schule. In Zahlen sind das 150 Millionen Kinder. Der Bericht „An Everyday Lesson: #ENDviolence in Schools“ skizziert eine Vielzahl von Formen, wie Schülerinnen und Schüler mit Gewalt in und um das Klassenzimmer konfrontiert werden:

Weltweit erlebt etwas mehr als jeder dritte Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren Mobbing, und ungefähr der gleiche Anteil ist an physischen Auseinandersetzungen beteiligt.

In Österreich sind 35% der Schüler von Mobbing betroffen, während 31% im letzten Jahr in einen gewaltsamen Konflikt involviert waren (Stand 2014).

3 von 10 Schülern in 39 Industrieländern geben zu, Gleichaltrige zu mobben.

Während Mädchen und Buben gleichermaßen von Mobbing bedroht sind, sind Mädchen eher Opfer psychologischer Formen von Mobbing und Buben eher von körperlicher Gewalt und Drohungen.

Fast 720 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter leben in Ländern, in denen körperliche Bestrafung in der Schule nicht vollständig verboten ist.

Dazu kommen externe Gewaltfaktoren: Im Jahr 2017 gab es 396 dokumentierte, verifizierte Angriffe auf Schulen in der Demokratischen Republik Kongo, 26 auf Schulen im Südsudan, 67 Angriffe in Syrien und 20 Angriffe im Jemen.

Der Bericht stellt fest, dass Waffengewalt an Schulen weiterhin Menschenleben fordert und dass in einer zunehmend digitalen Welt gewalttätige, verletzende und demütigende Inhalte mit nur einem Tastendruck verbreitet werden.

Quelle und weitere Informationen:

UNICEF Österreich

 

Masterlehrgang Sucht- und Gewaltprävention

Plattform Gewaltprävention OÖ

 

Foto: Pixabay.com lizenziert unter CC0 Public Domain