Logo

QUELLE: http://www.praevention.at

31.03.2016

Steuer auf Softdrinks soll Adipositas-Fälle reduzieren

Großbritannien hat im März eine neue Steuer im Gesundheitsbereich angekündigt: Mit einer Abgabe auf zuckerhältige Softdrinks (Herstellung und Import) will man den Kampf gegen Übergewicht und Diabetes aufnehmen. Die zu erwartenden Einnahmen betragen laut Schätzungen etwa 660 Millionen Euro und sollen laut den Plänen der britischen Regierung in die Förderung von Sport in der Volksschule fließen. Laut Medienberichten soll es sich um eine zweistufige Abgabe handeln: für Getränke ab fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter und für Getränke mit über acht Gramm. Reine Fruchtsäfte, Getränke auf Milchbasis und sehr kleine Unternehmen sollen von der neuen Steuer nicht betroffen sein. Zudem werde es den Berichten zufolge eine Übergangsfrist von zwei Jahren geben, bis die Regelung in Kraft tritt.

Gezuckerte Softdrinks gelten als wahre „Adipositas-Bomben“. Mit der neuen Maßnahme will die Politik die Softdrinkhersteller dazu animieren, den Zuckergehalt zu senken und hofft auf einen positiven Nebeneffekt, nämlich die Adipositas-Fälle deutlich zu reduzieren. Der britische Starkoch Jamie Oliver, der sich für diese Maßnahme öffentlich stark gemacht hatte, zeigte sich begeistert von der Ankündigung und ließ via Instagram ausrichten: „Ein bedeutender Vorstoß, der um die ganze Welt gehen wird.“

Weiterführender Artikel auf ORF-ON

Bildnachweis: Pixabay.com lizenziert unter CC0 Public Domain