Ende Juni 2018 fand in Linz das zweite „Round Table-Gespräch“ im Rahmen des Europa-Projekts „Localize It!“ statt. Inhalt dieser zweiten Gesprächsrunde waren unter anderem die Präsentation der Experteninterviews, die vom Institut Suchtprävention geführt wurden und die daran anschließende Diskussion der Ergebnisse.
Am zweiten Round Table Gespräch nahmen neben politischen Vertretern der Stadt Linz und Experten aus der Suchtprävention, auch Verantwortliche aus dem Gesundheits- und Sozialsektor, der Stadtplanung sowie die Vertreterin einer Bürgerinitiative teil.
An den vom Institut Suchtprävention geführten Experteninterviews nahmen Vertreter aus den Bereichen Streetwork, Medizin und Polizei teil. Dabei wurden die Problemfelder, die sich im öffentlichen Raum insbesondere aufgrund des Verhaltens einiger psychisch kranker Menschen in der Vergangenheit ergeben haben, eingehend analysiert. Nach der Präsentation wurde bei der Gesprächsrunde in Linz darüber diskutiert, wie sich die bereits bestehenden Hilfesysteme künftig noch besser miteinander vernetzen und zusammenarbeiten können, damit die Betroffenen die vorhandenen Hilfsangebote, wie zum Beispiel Notschlafstellen oder medizinische Behandlungen, noch besser und stärker als bisher annehmen.
Neben der Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der Experteninterviews waren bei diesem Round-Table-Gespräch auch Good Practise Beispiele aus Europa sowie die aktuelle Situation im Linzer Hessenpark Thema. Dort konnten Probleme in Zusammenhang mit Alkohol und Drogen aufgrund der Einführung eines lokalen Alkoholverbots und der Einrichtung von Schutzzonen rund um den Park vorerst entschärft werden. Der nächste „Round Table“ in Linz ist für Anfang Oktober angesetzt.
In der zweiten oberösterreichischen „Localize It!“-Projektgemeinde, in Bad Ischl, wurden bis dato ebenfalls zwei Round Table Gespräche, im April und im Mai 2018, absolviert. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema „Jugendlicher Alkoholkonsum im öffentlichen Raum“. Wie in Linz trafen sich auch in Bad Ischl Vertreter/innen der Stadtgemeinde, der Polizei, der Jugendarbeit und Streetwork-Einrichtungen, um gemeinsam mit Experten vom Institut Suchtprävention geeignete Maßnahmen zu definieren, um einerseits den Jugendschutz zu stärken und anderseits potenzielle Konfliktherde zwischen Alt und Jung zu entschärfen. Dies könnte beispielsweise durch öffentliche Veranstaltungen gelingen, die Begegnungsräume für die verschiedenen Generationen ermöglichen. Auch die Gastronomie soll dabei aktiv eingebunden werden. Den Ausgangspunkt stellten, wie auch in Linz, Fachinterviews und eine anschließende Situationsanalyse durch das Institut Suchtprävention dar.
Als Zwischenresümee kann festgehalten werden, dass es bislang in beiden Projektgemeinden gelungen ist, in angenehmer Gesprächsatmosphäre die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort zu analysieren, einen Wissensaustausch zu generieren und auch entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung in die Wege zu leiten.
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Projektbeschreibung