Logo

QUELLE: http://www.praevention.at

13.01.2020

Fehlzeitenreport: Psychische Erkrankungen auf stabilem Niveau

Vergangenen Dezember wurde der aktuelle „Fehlzeitenreport 2019“ vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer veröffentlicht.  Demnach haben sich die Fehlzeiten aufgrund von Krankständen in Österreich im Berichtszeitraum 2018 leicht erhöht. Die Beschäftigten waren im Jahresverlauf durchschnittlich 13,1 Kalendertage im Krankenstand (12,5 Tage 2017). Langfristig gesehen ist das Krankenstandniveau in Österreich derzeit aber vergleichsweise niedrig. Auch der Trend des Rückgangs bei Arbeitsunfällen setzt sich grundsätzlich fort. Die Fehlzeiten erreichten 1980 ihren Höchstwert mit 17,4 Krankenstandstage. Die häufigsten Ursachen für Krankenstände waren laut Fehlzeitenreport Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Atmungssystems. Zusammen verursachten diese beiden Gruppen rund 50 Prozent der Krankenstandsfälle und gut 43 Prozent aller Krankenstandstage.

Die Zahl der psychischen Erkrankungen, die in einer langfristigen Betrachtung stark zugenommen hat, ist seit 2016 annähernd konstant. In Summe waren im Berichtszeitraum rund 9 Prozent aller Krankenstandstage auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Die Bedeutung von psychischen Belastungen und Erkrankungen für die Arbeitswelt bleibt jedoch trotz der jüngsten Konstanz weiterhin hoch. Denn die Folgen von psychischen Problemen kommen vor allem langfristig zum Tragen. So sind laut Fehlzeitenreport „psychische Erkrankungen die häufigste Ursache von Neuzugängen in die Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension“.

 

Quelle und weiterführende Informationen:

Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger: Fehlzeitenreport 2019

 

Bild: Pixabay/congerdesign