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QUELLE: http://www.praevention.at

13.01.2016

Drogenbericht 2015 veröffentlicht

Foto: willma... / photocase.de

Die Gesundheit Österreich GmbH hat im Auftrag des Gesundheitsministeriums zu Jahresende den jährlichen Bericht zur Drogensituation (illegale Substanzen) in Österreich veröffentlicht. Für den Berichtszeitraum (Jahr 2014) gab es demnach keine großen Veränderungen im Vergleich zum letzten Bericht.

Positiv festzuhalten ist, dass wie auch bereits im Jahr zuvor laut den aktuellen Daten die Zahl der Einsteiger/innen in den risikoreichen Drogenkonsum ebenso rückläufig ist wie die Anzahl der drogenbezogenen Todesfälle. In Summe waren es 122 auf eine Überdosierung zurückzuführende Todesfälle (direkt drogenbezogene Todesfälle). Im Jahr zuvor waren es 138 Todesfälle.

Laut Bericht wurde in den letzten Jahren beim Probier- und Experimentierkonsum eine Verbreiterung des Substanzspektrums festgestellt. In bestimmten Szenen und Gruppen von Jugendlichen würden zwar hohe Prävalenzraten für eine Reihe von unterschiedlichen Substanzen zu finden sein, darunter auch biogene Drogen und Schnüffelstoffe. Generell sei aber der Konsum von illegalen Substanzen bei den meisten Personen auf eine kurze Lebensphase beschränkt.

Die (wenigen) verfügbaren Daten zum Bereich Neue psychoaktive Substanzen (NPS) – auch bekannt unter den Bezeichnungen „Research Chemicals“ bzw. „Legal Highs“ – ließen trotz einer vergleichsweisen großen medialen Aufmerksamkeit - auf eine geringe Prävalenz schließen. Zudem gibt laut der aktuellen Untersuchung einen deutlichen Rückgang des risikoreichen Opioidkonsums bei der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen (weniger Einsteiger/innen). Wie nachhaltig diese Entwicklung sei und ob dies einen Rückgang des illegalen Suchtmittelkonsums insgesamt oder eine Verlagerung auf andere Substanzen bedeute, könne aber laut Bericht noch nicht gesagt werden.

Quelle und weiterführende Infos: BMG