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25.08.2015

Buch des Monats: Öffentliche Erziehung im Strukturwandel

Die Beiträge dieses in der Reihe „Forschung, Innovation und Soziale Arbeit“ erschienenen Buchs „Öffentliche Erziehung im Strukturwandel – Umbrüche, Krisenzonen und Reformoptionen“ gehen der Frage nach, wie eine komplexe, aufeinander abgestimmte öffentliche Erziehung der Heranwachsenden gestaltet werden kann und welche Reformschritte dafür notwendig sind. Es wird deutlich, dass der nachhaltige soziale Wandel auch die Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen schon jetzt vielfältig verändert hat. Die alten Dichotomien (private vs. öffentliche Erziehung, Kindergarten vs. Schule, Schule vs. Soziale Arbeit, Bildung vs. Ausbildung) werden zunehmend in Frage gestellt, ohne dass die neuen institutionellen und interaktiv-pädagogischen Konturen schon deutlich sind.

Herausgeberin ist die Professorin Dr. Konstanze Wetzel, die an der Fachhochschule Kärnten (Standort Feldkirchen) Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit bzw. Jugend und Bildung lehrt bzw. zu diesen Themen forscht.  

Der Band gliedert sich in drei Teile, die von renommierten Autorinnen und Autoren gestaltet wurden:

Teil 1: Lebensweltlicher und pädagogisch-institutioneller Strukturwandel mit Beiträgen von Ulrich Deinet (FH Düsseldorf): Veränderte Lebens- und Bildungswelten von Kindern und Jugendlichen, Anke Spies (Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg): Die Transition vom Kindergarten zur Grundschule, Ferdinand Eder (Universität Salzburg): Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Lernkultur verschränkter Ganztagsschulen im Spannungsfeld zwischen sozialpolitischen, gesellschaftlichen und pädagogischen Erwartungen sowie Beate Großegger (Institut für Jugendkulturforschung Wien): Abgehängt und ausgeklinkt: Jugend im sozialen “Off”. Perspektiven der Exklusionsforschung auf soziale Ungleichheit im Jugendalter

Teil 2: Sozialpädagogisches Handeln und innere Schulreformen mit Beiträgen von Konstanze Wetzel (FH Kärnten): Die Erweiterung des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrags: Ganztagsbildung und Schulsozialarbeit, Stephan Sting (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt): Gesundheitsförderung als Bildungsaufgabe: Perspektiven für die Ganztagsschule, Melitta Trunk (Wirtschaftsakademie Villach): Innovatives Schulmanagement, Katharina Zimmerberger (Kärntner Volkshochschulen): Die Kärntner Volkshochschulen: Grundbildung und das Nachholen des Pflichtschulabschlusses als Einstieg in das Lebensbegleitende Lernen

Teil 3: Krisenhafte Beziehungen im Übergangsfeld von Schule und Ausbildung mit Beiträgen von Peter Härtel und Michaela Marterer (Österreichische und Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft): Bildung und Beschäftigung. Der Beitrag von internationalen Wirtschaftsorganisationen zur Debatte, Andrea Fraundorfer (Bundesministerium für Bildung und Frauen): Zum Phänomen Schulversagen: pädagogische, soziale und systemische Perspektiven sowie strategische Ansätze und Maßnahmen in Österreich, Helmut Arnold (FH Kärnten): Die Rolle der Sozialen Arbeit im Übergangssystem Schule – Arbeitswelt sowie Andreas Jesse (autArK Soziale Dienstleistungs-GmbH): Jugendcoaching als Reformansatz am Übergang Schule – Beruf

Dieses Buch ist unserer Fachbibliothek am Institut Suchtprävention in Linz kostenlos entlehnbar.